Ausstellung „Luise Kassow-Lange. Ein Malerinnenleben“ in Schönberg

Auguste Luise Elise Lange, geborene Kassow sagte von sich selbst, sie sei „[...] ein richtige Burdirn ut Meckelborg“.

Das trifft auf diese Frau zweifelsohne zu. Aber sie war mehr. Als Malerin und Geschichtenschreiberin war sie eine Frau der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Geboren am 22. März 1878 in Cordshagen, einem mecklenburgischen Bauerndorf unweit von Rehna, wächst sie auf dem elterlichen Hof mit ihren Geschwistern auf. Als sie zehn Jahre alt ist, zieht die Familie nach Schwerin. Dort besucht sie die Schule und nimmt Malunterricht bei Ludwig Dettmann. Ihr Weg führt sie nach Berlin zu Lovis Corinth ins „Studienatelier für Malerei und Plastik“. Sie zeichnet und gewinnt die Achtung des Künstlers. 1909 heiratet sie ihren Mann Georg Lange und wird Mutter von vier Kindern.

Ihrer Heimat Mecklenburg bleibt Luise Lange ihr Leben lang treu verbunden. Bekannt sind ihre Korrespondenzen mit Richard Wossidlo und vielleicht auch ihre wunderbaren Malereien und Zeichnungen.

Sie sind herzlich eingeladen zur Ausstellungseröffnung am 8. März 2023 um 15 Uhr im Schönberger Volkskundemuseum. Es werden u. a. vierzig Bilder und Zeitdokumente gezeigt, die das Leben dieser Frau nachzeichnen und einen Einblick in ihr künstlerisches Werk geben.

Eine Ausstellungsführung durch den Museumsleiter Olaf Both findet am Samstag, den 13. Mai um 15 Uhr statt. Die Ausstellung wird bis zum 2. Juli 2023 zu sehen sein.