Digitalisate in neuer Rubrik „Zufallsfunde“ online

Wer kennt das nicht? Man sucht durch einen Hinweis (z.B. in den Volkszählungslisten des Jahres 1900) Daten zu Personen seiner Familie in den Standesamtsunterlagen von Hamburg oder Berlin und entdeckt dort zufällig weitere Personen aus Mecklenburg. Viele Bewohner Mecklenburgs zog es in die bevölkerungsreichen Ballungszentren ihrer Zeit. In Mecklenburg waren dies Rostock, Wismar, Schwerin, Neubrandenburg oder auch Güstrow und Parchim, aber auch Hamburg, Berlin, Lübeck, Stettin… waren anziehende Orte. Dort gab es zum Beispiel modernere Wohnungen und Arbeit. Die Personen verschwinden dadurch aus den Mecklenburger Kirchenbüchern und sind heute schwer zu finden.

Auf Anregung unseres Mitglieds Katja Peters möchten wir damit beginnen, Zufallsfunde aus verschiedenen Quellen in unserer Datenbank Forschungsergebnisse in einer vereinheitlichten Form zu sammeln und zur freien Nutzung zur Verfügung zu stellen. Ausgangspunkt der Idee waren Katja Peters Funde von Mecklenburgern in Schleswig-Holsteiner und Hamburger Datensammlungen zum Beispiel bei „Archion“ oder „Ancestry“. Die ersten 29 Funde gehen nun online. Die Suche ist nach Namen, Orten oder Berufen (je nach dem, was angegeben) möglich. Eine Anmeldung zum Download ist für die Zufallsfunde nicht notwendig, sie sind frei zugänglich.

Wer bei seiner Suche nach Familienangehörigen in nichtmecklenburgischen Datenbanken (z.B. Kirchenbüchern, Standesamtsunterlagen, Volkszählungslisten…) ebenfalls Personen aus Mecklenburg findet, kann diese Funde ab sofort bei uns melden. Bitte schicken Sie dazu eine aussagekräftige Bilddatei und die Transkription mit der Quellenangabe an die folgende Mailadresse: zufallsfunde@mfpev.de. Frau Peters wird die Daten dann in vereinheitlichter Form aufbereiten und für die Einstellung in die Datenbank sorgen.

Machen Sie also gern mit, oder nutzen Sie unser Angebot für Ihre eigene Forschung.

(Text: Katja Peters und Andre Adam)

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